Stell dir selber die Frage
Wenn alle Frieden wollen, warum streiten wir?
Wenn alle glücklich leben wollen, warum tun wir es nicht einfach?
Wenn alle Frieden, Gesundheit und allgemeinen Wohlstand wollen, warum nimmt das Gegenteil davon dann so massiv zu? Was ist “zivilisiert” an dieser Entwicklung? Und wie sieht eine lebenswerte Ordnung aus? Wodurch entsteht sie und was verhindert sie so hartnäckig?
Das sind sehr grundlegende Fragen, wenn wir nachhaltigen Frieden, soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und eine intakte Umwelt erleben möchten. Oder?
Wenn wir unsere Fragen aus unserem Herzen heraus stellen, aus der absoluten Ruhe, ohne die Mitsprache unseres relativen Egos, dann bekommen wir auch sämtliche Antworten. Und nicht nur das.
Wir bekommen alles, was wir für einen erfolgreichen Wandel brauchen! Für unseren eigenen, gesundheitlichen, zwischenmenschlichen, ökologischen und ökonomischen.
Denn all das hängt unmittelbar zusammen.
Ein schönes Bild, für diesen Zusammenhang
Ich habe dieses visuelle Bild vor ein paar Jahren geschenkt bekommen, auf die Frage, wie diese Ordnung hergestellt werden kann.
Es war ein Kaleidoskop aus einer Unzahl einzigartiger und funkelnder Kristallsteinchen. Sie schwammen in einer Art Gel und bildeten gemeinsam eine vollkommene Einheit. Es war ein so unfassbar schönes und makelloses Bild, dass mein Verstand es sich nicht hätte ausdenken könnte. Alleine die Farben überstiegen alles, was ich bislang an Farben gesehen hatte.
Das gesamte Kunstwerk, und jedes einzelne Steinchen in ihm, befand sich in einem stetigen Wandel. Jeder Kristall brachte sich mit seinem individuellen Ausdruck und seiner makellosen Schönheit in dieses Gesamtbild ein. Durch den Beitrag der einzelnen Steinchens und das Leiten dieses alles durchdringenden „Lichtgels“, entstand ein sich ständig wandelndes Bild.
Es war eine vollkommene, lichtvolle Ganzheit, die ein unaufhörliches Spiel an Farben und Formen hervorbrachte. Und es fühlte sich in jedem Moment selbstverständlich, liebevoll und natürlich an. Es war ein absolut vertrautes Gefühl, auch wenn unsere Außenwelt ein anderes Bild zeichnet.
Woher kommt das? Und wie schaffen wir es, diese Ordnung wieder in unseren Alltag zu übertragen?
Und was hat das Gel damit zu tun? Das ist mir erst einige Zeit später richtig bewusst geworden. In einem Kaleidoskop befindet sich normalerweise keine Flüssigkeit. Aber der Reihe nach.
Erkenntnis
Die Grundvoraussetzung für ein erfülltes Leben
Eine wichtige Voraussetzung ist, dass du selber erkennst woher die Gegenspieler dieser Ordnung kommen.
Du entdeckst sie am einfachsten in deinen eigenen, täglichen Herausforderungen. Sei es in deiner Beziehung zu dir selbst oder zu anderen. In deinen psychischen oder körperlichen Baustellen und auch in den gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Problemen, mit denen du konfrontiert wirst.
Die Ursachen sind im Detail sehr unterschiedlich. In meinem Buch gehe ich näher auf die diversen Einflüsse und ihre Auswirkungen ein, da sie den Zusammenhang in gewisser Weise verständlicher machen.
Die Lösung liegt aber nicht darin die Details zu bearbeiten, sondern das dahinterliegende Prinzip zu “verstehen”. Denn das ist für die Lösung viel wichtiger und auch effektiver.
Warum, wird dir gleich sicher klar sein.
„Es gibt keinen Grund zur Sorge. Bring ordnende "Informationen" in dein Leben, stell gute Fragen und lerne hinzuhören.""
Katharina Schramm
Kannst du Ordnung in dein Leben bringen, indem du die Ursache eines Problems ausschließlich in dir löst?
Diese Frage im Detail zu beantworten würde den Rahmen eines Artikels sprengen.
Denn dazu müssten wir sehr genau klären wer du SELBST bist. Oder? Und wenn es nach mir geht, dann hast du das danach selber erkannt. Denn im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung werden wir mit diversen Meinungen und Methoden konfrontiert, die wir meines Erachtens nach genau prüfen sollten, wenn wir wirklich Ordnung schaffen wollen und nicht in die nächste Sackgasse laufen.
Eine beliebte Aussage ist zum Beispiel: „Alles was dir begegnet hat mit dir zu tun“.
Aus einer ganz hohen Perspektive gesehen, ist das nicht falsch. Aber ist deshalb alles was du erlebst auch deine Schuld oder für dein Wachstum zwingend erforderlich? Es gibt im weiten Feld der Persönlichkeitsentwicklung die unterschiedlichsten Meinungen dazu. Viele davon sind nicht ganz falsch. Allerdings auch nicht vollkommen wahr. Meine Erfahrung ist, dass wir mit solch einseitigen Erklärungen sehr vorsichtig sein sollten. Hinterfrage sie am besten gleich selbst. Spür mal in dich hinein, und frag dich:
Suchst du dir jeden Machtmissbrauch, Willkür und Respektlosigkeit … immer selber aus?
Oder ist es deinem “Karma” geschuldet? Und was genau ist das? Fühlt sich das wirklich wahr an? Aus meiner heutigen Sicht und Erfahrung ist meine Empfehlung, dass wir solchen Aussagen besser keinen Absolutheitsanspruch einräumen.
Denn was bedeutet nur diese Theorie z.B. im Umkehrschluss? Sie sagt, dass es quasi kein Unrecht gäbe und stellt den “Spielverderber” auf ein löbliches Podest.
Wir können aus jeder belastenden Situation trotzdem immer etwas lernen!
Es ist, in gewisser Weise, immer sinnvoll erstmal ehrlich unser eigenes Verhalten zu reflektieren. Und wir werden dabei ganz sicher meistens etwas finden, was wir aus dieser Situation lernen können. Ein konstanter Fokus auf Fehler hat jedoch auch seine Schattenseite und oftmals kommt der Lösungsansatz dabei zu kurz. Das hemmt unser Wachstum und ab einer bestimmten Stelle kommen wir nicht mehr voran, weil die Angelegenheit damit nicht vollkommen gelöst ist. Und dafür gibt es diverse Gründe und Missverständnisse.
Solch große Aussagen, von einem sehr hohen Standpunkt aus, sollten wir selber vollkommen erkennen, bevor wir sie auf unser Leben übertragen. Nur dann können wir sie, in jeder Situation, ausschließlich für unser Wachstum nutzen und höchst effiziente Lösungen.
Woher kommt also der Spielverderber?
Klarheit
Was ist der Missing Link?
Einen guten Erklärungsansatz dazu habe ich z.B. in unseren ältesten Überlieferungen gefunden – in der vedischen Weisheitslehre.
Ein zentraler Aspekt darin ist folgender:
In einem einfachen Bildnis ausgedrückt, ist unsere Erde von sieben höheren Dimensionen (Lokas) umgeben.
Stell dir eine Kugel vor, mit 7 Kreisen darum. Nun zieh einen horizontalen Strich durch die Mitte dieser Kreise.
Die oberen Halbkreise (Sphären) bilden die lichtvollen Welten und die unteren die Unlichten.
Die Erde ist ein ganz besonderer Ort, an dem sich Wesen aus den lichtvollen und den unlichten Dimensionen begegnen können. Der Sinn darin war, dass die unlichten Wesen wieder ins Licht zurückfinden können. Denn in der Dunkelheit ist ihnen dies aus eigener Kraft nicht möglich.
Das Unlicht hatte, gemäß seiner Ausrichtung, allerdings nie vor dieses Angebot anzunehmen. Ihr Ziel bestand von Beginn an darin die Erde und alles auf ihr Lebende zu beherrschen.
Vor diesem Hintergrund ist das Unlicht (der Spielverderber) auch nicht Gottes Wille, weil er diesen Unfug hier erfahren will und ganz sicher auch nicht sein Karma.
Begonnen hat unser Chaos mit der Entscheidung des Unlichts, sich vom Licht zu trennen, weil es sich für etwas Besseres gehalten hat.
Der freie Wille, der uns von unserem Schöpfer gegeben wurde, ermöglicht es uns in jedem Moment zwischen Licht und Dunkelheit zu wählen. Zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Mangel und Überfluss, zwischen Frieden und Krieg …
Die Grundaussage der vedischen Philosophie finden wir in allen Religionen. Und keine ist heute mehr in reiner Überlieferung der Allgemeinheit zugänglich.
Für mich liegt die übergeordnete Erkenntnis, aus all den Überlieferungen, darin, dass die Qualität unseres Wandels mit der Verantwortung JEDES EINZELNEN einhergeht. Und, dass wir die Macht unseres freien Willens und die damit verbunde geistige Kraft, sinnvoll nutzen können, sobald wir diese Einheit und die daraus resultierenden Zusammenhänge verstehen und in unserem Alltag nutzen.
Es ist nicht kompliziert dir dieser Kraft wieder bewusst zu werden. Du musst nur lernen sie wieder wahrzunehmen und dann sinnvoll anzuwenden. Mit allem was du dazu brauchst, wurdest du ausgestattet. Überzeug dich selbst.
Inspirations-Letter
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